Das Bundesverwaltungsgericht (BVGer) hat in einem Referenzurteil die Herkunftsanalyse eines umstrittenen LINGUA-Experten im Fall eines tibetischen Asylsuchenden gestützt. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) kritisiert, dass das Gericht die vom Staatssekretariat für Migration (SEM) beauftragte LINGUA-Analyse höher gewichtet als eine Gegenanalyse von vier unabhängigen, renommierten Expert*innen. Infolge des Gerichtsurteils ist mit der Ablehnung zahlreicher hängiger Beschwerden zu rechnen. Aus Sicht der SFH sollte auch bei umstrittenen Sozialisierungsorten von Tibeterinnen und Tibetern die Flüchtlingseigenschaft anerkannt werden.
Schweizerische Flüchtlingshilfe, 13. Juli 2023 ► Link
Referenzurteil ► lesen (pdf 324KB)

Die Bündner Regierung ernennt Markus Haltiner zum neuen Leiter des Amts für Migration und Zivilrecht. Er wird diese Funktion ab sofort übernehmen.
Medienmitteilung, 17.05.2023 ► Link

21.3187 Motion Streiff-Feller Marianne

Eingereichter Text: Der Bundesrat wird beauftragt, eine einmalige Möglichkeit zur aufenthaltsrechtlichen Regularisierung für Personen aus dem altrechtlichen Verfahren mit klaren und objektiven Kriterien zu schaffen.
Der Nationalrat hat am 16.03.2023 die Motion mit 100:81 Stimmen bei 5 Enthaltungen angenommen. ► Nationalrat, 21.3187

Der Kanton hat die Schulen in den Asylzentren unter die Lupe genommen. Sie erhalten ein gutes Zeugnis. Beim Übertritt von Kindern in die Volksschule sieht der Bericht Verbesserungspotential. In der Vergangenheit wurde mehrfach kritisiert, dass Kinder zu lange in den Heimschulen bleiben müssten.
Regionaljournal Graubünden, 22.02.23 ► Link

18 Quadratmeter für die ganze Familie
Das isolierte Flüchtlingskind
Seit sieben Jahren sitzt der neunjährige Rojhan mit seiner Familie auf engstem Raum in Bündner Asylzentren fest. Und träumt von einem Leben, wie es andere Kinder haben. Nun kann er hoffen.
Beobachter Plus, 02.02.2023 ► lesen (pdf 184KB)
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